Zurück zur Ratgeber-Übersicht

Die richtige Ernährung für Hanf

Die Nährstoffversorgung von Hanfpflanzen ist entscheidend für gesundes Wachstum und hohe Erträge. Eine ausgewogene Nährstoffkombination und die richtige Düngerstrategie können die Pflanzen optimal unterstützen, insbesondere in den verschiedenen Wachstumsphasen (Vegetation und Blüte). Hier ist eine empfohlene Düngerstrategie, die auf den spezifischen Bedürfnissen von Hanfpflanzen basiert:

1. Wachstumsphase (Vegetative Phase)

In der vegetativen Phase benötigen Hanfpflanzen viele Nährstoffe, insbesondere Stickstoff, um kräftiges vegetatives Wachstum zu fördern. Dies ist die Phase, in der die Pflanzen hauptsächlich Blätter und Stängel entwickeln.

  • Stickstoff (N): Wird für das Wachstum von Blättern, Stängeln und Wurzeln benötigt. Es fördert die Chlorophyllproduktion und die Photosynthese.
  • Phosphor (P): Fördert die Wurzelbildung und die allgemeine Zellstruktur.
  • Kalium (K): Unterstützt den Wasserhaushalt und die Krankheitsresistenz der Pflanzen.
  • Magnesium (Mg): Unterstützt die Photosynthese und die Bildung von Chlorophyll.
  • Sekundäre Nährstoffe: Ein leichter Zusatz von Calcium (Ca) und Schwefel (S) kann hilfreich sein, um strukturelle und stoffwechseltechnische Bedürfnisse der Pflanze zu decken.

Düngung:

  • Verwenden Sie einen stickstoffreichen Dünger, der speziell für die vegetative Phase entwickelt wurde. Hier bieten sich Produkte wie Manna Hannalin Wachstum an, die den Nährstoffbedarf während des Wachstumsdeckens.
  • Achten Sie auf eine ausgewogene Düngung mit N, P und K, wobei der Stickstoffanteil am höchsten sein sollte.

Unsere Empfehlung ist unser Manna HannaLin Wachstum 17+9+14+Magnesium+Spuren.

2. Blütephase (Reproduktionsphase)

In der Blütephase reduziert sich der Bedarf an Stickstoff, während die Pflanze mehr Phosphor und Kalium benötigt, um die Blütenbildung zu fördern und die Pflanze auf die Ernte vorzubereiten.

  • Stickstoff (N): Die Stickstoffdüngung sollte in dieser Phase reduziert werden, um das vegetative Wachstum nicht unnötig zu fördern.
  • Phosphor (P): Phosphor wird für die Blütenbildung benötigt und sorgt für eine gesunde Wurzelentwicklung, die die Pflanze in dieser Phase unterstützt.
  • Kalium (K): Kalium ist für die Energieübertragung und die Bildung von Blüten und Harzen entscheidend.
  • Magnesium (Mg): Fördert die Stärke der Blätter und Blüten und unterstützt die Photosynthese.
  • Sekundäre Nährstoffe: Calcium und Schwefel bleiben auch während der Blüte wichtig für die allgemeine Pflanzengesundheit.

Düngung:

  • Verwenden Sie einen blütenfördernden Dünger wie Manna Hannalin Blüte, der die Pflanze mit den nötigen Nährstoffen für die Blüte versorgt. Dieser enthält eine niedrigere Stickstoffkonzentration und erhöht den Phosphor- und Kaliumanteil.
  • Achten Sie darauf, den Stickstoffanteil weiter zu reduzieren, um übermäßiges Blattwachstum zu vermeiden und den Fokus auf die Blütenbildung zu legen.

Unsere Empfehlung ist unser Manna HannaLin Blüte 8+16+24+Magnesium+Spuren.

3. Spurenelemente und Mikronährstoffe

Neben den Hauptnährstoffen (N, P, K) benötigen Hanfpflanzen auch eine Reihe von Mikronährstoffen, um optimal zu wachsen und hohe Erträge zu erzielen. Zu den wichtigsten gehören:

  • Eisen (Fe): Fördert die Chlorophyllproduktion und das Wachstum. Ein Eisenmangel kann zu Chlorose führen.
  • Mangan (Mn): Unterstützt die Photosynthese und den Stoffwechsel.
  • Zink (Zn): Ist für die Zellteilung und das Wachstum wichtig.
  • Kupfer (Cu): Wird für die Enzymaktivität benötigt.
  • Boron (B): Unterstützt den Zuckertransport und die Blütenentwicklung.

Verwenden Sie einen Mikronährstoffkomplex, der diese Spurenelemente in ausgewogener Form enthält, um den Bedarf der Pflanzen zu decken.

Alle benötigten Mikronährstoffkomplex sind bereits in unserem HannaLins enthalten.

4. Zusätzliche Überlegungen:

Der ph-Wert bei Hanfpflanzen

pH-Wert: Überprüfen Sie regelmäßig den pH-Wert des Substrats. Für Hanfpflanzen ist ein pH-Wert von etwa 6,0 bis 6,5 im Boden und 5,5 bis 6,0 in Hydrokulturen ideal. Ein falscher pH-Wert kann die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen.

Bewässerung

Achten Sie darauf, die Pflanzen gleichmäßig zu bewässern und sicherzustellen, dass keine Staunässe entsteht. Verwenden Sie bei Bedarf auch einen Biostimulans-Dünger wie Planaktiv Rhizo (bei Produkten wie Biorga Arbostar), der die Wurzelentwicklung und die Nährstoffaufnahme unterstützt.

5. Nährstoffüberwachung:

Überwachen Sie regelmäßig das Aussehen der Pflanzen und passen Sie die Düngung gegebenenfalls an. Bei Mangelerscheinungen in bestimmten Bereichen (z. B. Gelbfärbung der Blätter oder verzögertes Wachstum) sollten Sie die Düngemittel und Dosierungen entsprechend anpassen.

Zusammenfassung der empfohlenen Nährstoffstrategie:

  • Vegetative Phase: Hoher Stickstoffanteil, moderate Mengen an Phosphor und Kalium, zusätzliche Mikronährstoffe.
  • Blütephase: Reduzierter Stickstoffanteil, erhöhter Phosphor- und Kaliumanteil, Mikronährstoffe für eine gesunde Blütenbildung.
  • Regelmäßige Nährstoffanpassung: Überwachen Sie die Pflanzen und passen Sie die Düngestrategie je nach Wachstum und Phase an.

Diese Düngerstrategie sorgt für gesundes Wachstum, stabile Pflanzen und einen optimalen Ertrag bei der Hanfproduktion.