Die Ergebnisse des Versuchs zeigten, dass aufgrund eines starken Mehltaubefalls im Herbst 2021 keine aussagekräftigen Ergebnisse hinsichtlich der Düngungseffekte erzielt werden konnten. Aufgrund der Durchkultur erfolgte im Frühjahr 2022 eine zweite Ernte, bei der sehr gute Erträge von 6,0 bis 6,5 kg pro laufendem Meter vermarktungsfähiger Ware erzielt wurden. Die Fruchtgewichte lagen mit 21,6 bis 24,1 g pro Frucht auf zufriedenstellendem Niveau.
Die Fruchtqualitäten der beiden Varianten waren nahezu identisch, da keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf den Zuckergehalt in den Früchten und die Fruchtfleischfestigkeit festgestellt wurden.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Düngungsstrategie erfolgreich war und die Zugabe von Silizium und Aminosäuren zu einem höheren Fruchtgewicht führte. Dies könnte insbesondere vor dem Hintergrund steigender Mindestlöhne und einer verbesserten Pflückleistung von Interesse sein. Zukünftige Versuche sollten prüfen, ob diese Ergebnisse reproduzierbar sind, während die Fruchtqualität durch die Düngung unbeeinflusst bleibt.
Dieser Versuch stellt einen vielversprechenden Schritt in Richtung einer effizienteren Erdbeerproduktion dar und bietet Potenzial für Landwirte, ihre Erträge zu steigern und die Qualität ihrer Produkte zu verbessern.
Versuchsjahr: 2022
Versuchsdurchführung: Simon Schrey/Ludger Linnemannstöns, Versuchszentrum Gartenbau Köln-Auweiler, 11/2022
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