Bor ist ein Baustein für wichtige Verbindungen in der Pflanze. Das Element weist ähnliche Funktionen auf wie Phosphor. Es dient zur Differenzierung der Zellen und trägt zum Stofftransport bei. Die Borverbindungen regulieren die pflanzeneigenen Wuchsstoffe.
Bormangel: Symptome
Ein Mangel an Bor schädigt das wachsende Gewebe der Pflanzen und bewirkt einen gehemmten Wuchs. Häufig ist vor allem der Vegetationspunkt betroffen. Blüten und Blätter weisen Verkrüppelungen auf. An jungen Blättern tritt Chlorose auf; sie wachsen verdreht und verkrümmt und färben sich braun. Der Spross wird braun und stirbt ab, die Blüten sind schlecht und verformt. Die Wurzeln sind kurz und braun, das Wurzelwachstum verringert.
Bei gewissen Kulturen tritt Bormangel gehäuft auf:
- Äpfel: erkennbar durch Verkorkung und Risse in der Epidermis.
- Rüben, Sellerie und Randen sind besonders empfindlich auf Bormangel und reagieren mit Herzfäule.
Mangelböden
- Saure (pH-Wert unter 5,5) oder alkalische Böden.
- humusreicher oder sandiger Boden.