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Bonsai Draußen

Alle einheimischen und südländischen Bonsaiarten brauchen, wie ihre großen Vorbilder in der Natur, einen Standort im Freien. Sie wollen Wind und Wetter ausgesetzt sein und benötigen die Wachstumspause in der kalten Jahreszeit. Diese Bäume gehören nicht in die Wohnung – auch im Winter nicht!

Winterharte Bonsai-Arten

  • Typische und als Bonsai gut zu pflegende einheimische Baumarten sind Ahorne, Buchen, Lärchen, Wacholder, Eiben, Kiefern und einige weitere. Praktisch alle hiesigen Arten sind winterhart und benötigen die Winter-Wachstumspause. Je nach Art, Größe der Schale, Windverhältnissen (Bise) usw. müssen die Bonsais vor hartem Frost geschützt werden.
  • Mediterrane Bäume wie Oliven, Korkeichen oder Granatapfel sind nur bedingt winterhart und auf besonderen Schutz angewiesen. Um kein Risiko einzugehen, überwintern Sie solche Bäume in einem temperaturkonstanten Kalthaus (keine Minusgrade über längere Zeit).

Der passende Standort für Outdoor-Bonsais

  • Im Garten: Wählen Sie eine Lage, die der Baumsorte entspricht: vollsonnig, halbschattig oder schattig. Grundsätzlich bleiben die Bäume bei jeder Witterung im Freien.
  • Auf dem Balkon: Wenn Sie einen Bonsai auf dem Balkon halten, sorgen Sie für eine ausreichende Beschattung und vermeiden Sie längere volle Sonneneinstrahlung. Es empfiehlt sich, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, indem Sie ein flaches Unterstellgefäss mit Kies und Wasser füllen. Achten Sie darauf, dass die Schale nicht in der Nässe steht. Im Fachhandel und in Bonsaiclubs erhalten Sie Tipps, welche Baumsorten sich am besten für die Haltung auf Balkons eignen.

Je nach Temperatur, z. B. bei Hitzetagen im Sommer, platzieren Sie den Baum schattig oder halbschattig. Bei starkem Wind und bei angesagten Stürmen mit Hagel stellen Sie ihn an einen geschützten Platz. Damit der Bonsai nach allen Seiten gleichmässig wächst, drehen Sie ihn in regelmäßigen Abständen, so dass sich die Ausrichtung zur Sonne anpasst.

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Outdoor-Bonsai richtig pflegen

Vom Frühjahr bis zum Herbst wird in der Regel wird täglich gegossen, am frühen Morgen oder am Abend. Bei mäßigen Temperaturen und bei Regen können Sie die Gießintervalle verlängern, an extremen Hitzetagen gießen Sie bis zu zwei Mal pro Tag. In diesen Jahreszeiten wird zudem regelmäßig gedüngt. Sie arbeiten an der Form und reduzieren den Laub- und Nadelzuwachs. Das Umtopfen nehmen Sie im Frühjahr vor, sobald die Knospen auszutreiben beginnen.

Outdoor-Bonsai im Winter

Die Ruhezeit verbringt der Bonsai im Freien, auch bei Schnee. Für die Überwinterung eignet sich ein windgeschützter, heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Schützen Sie den Wurzelballen z. B. mit Styroporboxen oder -platten und kontrollieren Sie regelmäßig, dass er nicht austrocknet. Als zusätzlichen Schutz bei ausgeprägten Kälteperioden können Sie auch Fließ-Stoffe verwenden. Selbst bei extremen Minustemperaturen: Ein Outdoor-Bonsai gehört niemals in die geheizte Wohnung. Die ersten wärmeren Tage verleiten oft dazu, die Bäume auszuwintern. Sorgen Sie für den Fall von Spätfrost für ausreichenden Schutz.

Quelle: www.moyogi-basel.ch