Die Amaryllis gehört, wie auch die Osterglocke und andere Zwiebelpflanzen, zu den Amaryllisgewächsen. Den Namen Ritterstern erhielt sie aufgrund ihres Aussehens, das an Blumen auf einem Ritterwappen erinnert. Die Bezeichnung Hippeastrum geht auf die die griechischen Wörter "hippeos" für Ritter und "astron" für Stern zurück.
Die Amaryllis stammt ursprünglich aus den subtropischen Regionen Südamerikas. Als Vorfahre der meisten hierzulande erhältlichen Hippeastrumarten gilt die Hippeastrum vittatum. Durch ihre Herkunft eignet sich die Amaryllis perfekt als winterlicher Blütenzauber in den hiesigen Wohnzimmern. In ihrer Heimat überdauert sie die trockenen Ruhephasen als Zwiebel zurückgezogen im Boden. Bei uns ist es stattdessen der trockene Topf. Erst bei genügend Wärme und Feuchtigkeit erwacht die Amaryllis wieder.
Lange war die Klassifizierung der Amaryllis unklar und wurde daher der Gattung Amaryllis zugeteilt. Obwohl mittlerweile korrekt als Hippeastrum klassifiziert, hat sich der Name Amaryllis im Sprachgebrauch gehalten. Auch die deutsche Bezeichnung Ritterstern wird kaum benutzt.
Amaryllis richtig pflegen
Im Handel werden die meisten Amaryllis im November und Dezember angeboten. Aus den unscheinbaren Zwiebeln entwickeln sich innert weniger Wochen prächtige Blüten.
Stellen Sie die Zwiebeln an einen hellen Ort und gießen Sie sie leicht. Bald treiben sie aus, und bereits nach 6–8 Wochen blüht die Amaryllis. Achten Sie darauf, dass die Zwiebeln nicht in der Nässe stehen, da sie ansonsten zu faulen beginnen. Der ideale Standort befindet sich an einem Fenster bei Temperaturen von 18–20° C. Je wärmer die Zimmerluft, desto rascher verblüht die Amaryllis.