Biodünger für den biologischen Gemüse- und Ackerbau
Fruchtfolge, Gründüngungen, Hofdünger und Kompost stellen die Grundlage des Nährstoffhaushalts auf Biobetrieben dar. Die Biorga-Dünger bilden die ideale Ergänzung zu Hofdünger und Kompost, um Ertrag und Qualität im biologischen Acker- und Gemüsebau zu sichern. Das Sortiment bietet für jeden Bedarf die passende Lösung, um die Kulturen optimal zu versorgen und eine quantitativ und qualitativ gute Ernte zu erzielen.
Die Biorga-Dünger erfüllen dank der abgestimmten Auswahl der Rohstoffe und der ausgefeilten Verfahrenstechnik höchste Ansprüche an die Wirksamkeit und die Qualität der Granulate. Alle Biorga-Produkte sind für den Bio-Landbau zugelassen (Betriebsmittelliste FiBL).
Biorga Stickstoffdünger
Flüssiger Stickstoffdünger. Organische Stickstoffdüngerdünger-Lösung mit Peptiden und Aminosäuren. Pelletiert: der Alleskönner: 12 % organischer Stickstoff N.
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Biorga Quick
Der schnelle Alleskönner: 12 % organischer Stickstoff N. Gemüsesätzen und Anwendung im frühen Frühling geeignet. Vielfältig einsetzbar im Obst- Wein- und Beerenanbau.
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Biorga Vegi
Der Volldünger aus rein pflanzlichen Rohstoffen: 5 % organischer Stickstoff N, 1 % Phosphat P2O5, 5 % Kali K2O.
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Biorga Cuma
Ausgeprägte Langzeitwirkung für langdauernde Kulturen: 12 % organischer Stickstoff N.
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Biorga Plumos
Der Stickstoffdünger mit zusätzlichem Phosphor: 12 % organischer Stickstoff N, 3 % Phosphat P2O5.
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Biorga Vianos
Spezialdünger für phosphatbedürftige Böden: 9 % organischer Stickstoff N, 12 % Phosphat P2O5.
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Übersicht: Düngermengen für Gemüse, Getreide, Raps und Kartoffeln
Gemüsebau
Ergänzung zu 50 kg verfügbarem Hofdünger-Stickstoff/ha (Kompost bei Rhabarber)
Ergänzung zu Gründüngungen (ohne Hofdünger)
Salat, frühe Sätze
Hofdünger kaum sinnvoll wegen langsamer Mineralisierung
9 kg Biorga Quick
Salat, Sätze ab Mai
2 kg Biorga N
6 kg Biorga N oder 8 kg Vianos*
Broccoli, frühe Sätze
Hofdünger kaum sinnvoll wegen langsamer Mineralisierung
14 kg Biorga Quick
Broccoli, Sätze ab Mai
7 kg Biorga N
11 kg Biorga N oder 15 kg Vianos*
Blumenkohl, frühe Sätze
Hofdünger kaum sinnvoll wegen langsamer Mineralisierung
13 kg Biorga Quick
Blumenkohl, Sätze ab Mai
7 kg Biorga N
11 kg Biorga N oder 14 kg Vianos*
Lager-Kohl
6 kg Biorga N
10 kg Biorga N oder 13 kg Vianos*
Lager-Sellerie
5 kg Biorga N
10 kg Biorga N oder 13 kg Vianos*
Früh-Karotten
Hofdünger nicht empfohlen (höchstens Gülle auf Gründüngung vor Kultur)
Ergänzung zu 50 kg verfügbarem Hofdünger-Stickstoff/ha (Kompost bei Rhabarber)
Ergänzung zu Gründüngungen (ohne Hofdünger)
Frühkartoffeln
Hofdünger kaum sinnvoll wegen langsamer Mineralisierung
4–6 kg Biorga Quick
Speisekartoffeln
3–4 kg Biorga N
5–8 kg Biorga N
Winterweizen
3–4 kg Biorga Quick
4–7 kg Biorga Quick
Winterraps
5–7 kg Biorga Quick**
9–11 kg Biorga Quick***
Körnermais
2–3 kg Biorga N oder 3–4 kg Vianos*
5–7 kg Biorga N oder 6–9 kg Vianos
Die Anwendungsbeispiele beziehen sich auf durchschnittliche Verhältnisse.
Je nach Humusgehalt des Bodens, Vorkultur bzw. Gründüngung erhöhen oder reduzieren Sie die Düngermenge.
* Vianos bei Kulturen und Parzellen mit hohem Phosphorbedarf einsetzen.
** Biorga Quick sofort zum Vegetationsbeginn. Im Herbst zur Saat und im zeitigen Frühjahr zusätzlich Gülle ausbringen (je 25–30 kg N)
*** 2–3 kg Biorga Quick oder Biorga N zur Saat. 7–8 kg Biorga Quick sofort bei Vegetationsbeginn.
Anwendung Biorga-Dünger im Gemüse- und Ackerbau
Aufgrund von Feldversuchen mit dem FiBL und breiten Erfahrungswerten mit Biorga-Düngern in der Praxis empfehlen wir Ihnen Folgendes:
Anwendungsempfehlungen Biorga-Dünger für Getreide
Bringen Sie die ganze Düngermenge zusammen mit Gülle kurz vor Vegetationsbeginn aus. Die natürliche Langzeitwirkung führt zu einer gestaffelten Stickstoff-Mineralisierung. Auf diese Weise steht bei Wachstumsbeginn (Beginn der Bestockung) bereits ein wesentlicher Nährstoffanteil zur Verfügung. Die spezielle Rezeptur stellt sicher, dass der Stickstoff rechtzeitig pflanzenverfügbar ist.
Auf Böden mit tiefem Humusgehalt führt eine Ergänzungsdüngung von bis zu 90 kg N/ha zu klaren Mehrerträgen und zu einem deutlich höheren Deckungsbeitrag.
Auf tiefgründigen Böden mit gutem Humusgehalt und regelmäßigem Einsatz von mittleren bis hohen Hofdüngermengen (Betriebe mit hohem Viehbesatz) ist die Verwendung von zusätzlichen Stickstoffdüngern zu prüfen.
Sammeln Sie eigene Erfahrungen für eine optimale Stickstoffgabe: Düngen Sie auf mindestens einer Düngerstreuerbreite 30–40 kg N/ha (= 250–350 kg Biorga N/ha) mehr oder weniger als geplant. Die Beurteilung der Standfestigkeit und des Ertrages gibt wichtige Hinweise für die Folgejahre. Tipp: Ernten und wägen Sie innerhalb des unterschiedlich gedüngten Streifens eine Mähdrescherbreite separat.
Optimale Nährstoffversorgung und Verfügbarkeit von Nährstoffen
Sowohl eine zu geringe wie auch eine zu hohe Menge eines Nährstoffes schwächen beziehungsweise …
Der Einsatz von Handelsdünger lohnt sich bei starkzehrenden Gemüsesorten mit kurzer Kulturzeit besonders. Frühe Sätze reagieren stark auf die Wirkungsgeschwindigkeit des Bio-Düngers. Dank feiner Granulierung mineralisiert Biorga Quick besonders schnell und eignet sich deshalb ausgezeichnet für frühe Sätze und Kopfdüngung.
Anwendungsempfehlungen Biorga-Dünger für Kartoffeln
Stickstoffbedürftige Sorten reagieren auf eine Ergänzungsdüngung zu den Hofdüngern mit Biorga N / Biorga Quick mit klar höheren Erträgen (bei Hofdüngereinsatz 80–90 kg N/ha, ohne Hofdünger 120 kg/ha).
Bringen Sie die gesamte Menge Biorga N zur Pflanzung aus.
Die Bewässerung muss möglich sein und soll rechtzeitig beginnen.
Bio-Kartoffelanbau lohnt sich nur auf guten Kartoffelböden. Auch zusätzliche Düngergaben gleichen ungenügende Bodeneigenschaften nicht aus.
Setzen Sie Hofdünger für Kartoffeln nur mäßig ein. Im Futter- und Getreidebau ist der Nutzen größer.
Anwendungsempfehlungen Biorga-Dünger für Raps
Raps benötigt bei Vegetationsbeginn hohe Stickstoffmengen. Handelsdünger mineralisieren für den Wachstumsstart zu wenig Stickstoff. Deshalb muss vor Beginn der Vegetation gleichzeitig Harngülle eingesetzt werden. Frühes Wachstum reduziert den Befall durch Stängelrüssler und Rapsglanzkäfer, da die Pflanzen dem heiklen Wachstumsstadium schneller entwachsen.
Für einen optimalen Ertrag beträgt die Stickstoffmenge (Summe von Harngülle und Biorga N/Quick) bei Vegetationsbeginn 140 kg N/ha (Menge bei normalem Humusgehalt des Bodens).