Setzt sich Moos einmal fest, breitet es sich teppichartig aus und verdrängt die übrige Rasenfläche. Wenn die Rasengräser zu wenig Nährstoffe erhalten, wird der Bestand lückig. Auch ein zu tiefer Schnitt schwächt den Rasen, so dass sich das Moos ungehindert in den Lücken festsetzen kann. Am einfachsten beugen Sie deshalb einem Befall vor, indem Sie bedarfsgerecht düngen und nicht zu tief mähen.
Hilft Kalk gegen Moos?
Ein tiefer pH-Wert - also ein saurer Boden - begünstigt den Moosbefall. Der pH-Wert wird in einem solchen Fall durch Aufkalken angehoben, so dass das Moos keine passenden Bedingungen mehr vorfindet. Unsere Erfahrung zeigt, dass Schweizer Gartenböden häufig einen pH-Wert von mehr als 7 aufweisen, also neutral sind. Bringen Sie auf einem solchen Boden Kalk aus, verschiebt sich der Wert weiter nach oben, was zur Folge hat, dass Spurenelemente wie Eisen oder Mangan nicht mehr verfügbar sind. Bevor Sie deshalb eine solche Maßnahme in Betracht ziehen, empfehlen wir Ihnen eine Bodenanalyse, um den pH-Wert zu ermitteln.
Pflege von nassen und schattigen Flächen
Schattige Bereiche sind anfälliger für Moos. Lassen Sie den Rasen dort etwa 1–2 cm höher stehen. Dadurch bleibt er ausreichend kräftig und dicht. Verwenden Sie zum Nachsäen speziellen Schattenrasen. Auch auf Stellen, die nach einem Regen schlecht abtrocknen, breitet sich häufig Moos aus. Streuen Sie in einem solchen Fall kalkarmen Sand auf die betroffene Fläche, um den Wasserabzug zu verbessern.